http://wolfsrebellen-netz.forumieren.com/f11-wolfsrebellen-paperli

Creative Commons Lizenzvertrag

Besucherzaehler




http://www.naiin.org/







Neueste Themen
Herzliche #Glückwünsche zu Ihrem Ehrentag
wie im jedem Jahr ...
ich träumt von einem Land ...
Auszug aus "Glassplitter" 54
der 4. Weltkrieg
Büttenrede I
Auszug aus "Glassplitter" 53
Auszug aus "Glassplitter" 52
Auszug aus "Glassplitter" 51
Auszug aus "Glassplitter" 50
von lupa
von lupa
von lupa
von Aphorisima
von lupa
von lupa
von Aphorisima
von Aphorisima
von Aphorisima
von Aphorisima
01/02/16, 02:59 pm
23/12/14, 11:32 am
28/09/14, 03:48 pm
04/08/14, 06:55 pm
23/07/14, 10:19 pm
23/07/14, 01:46 pm
10/07/14, 05:07 pm
29/06/14, 08:13 pm
15/06/14, 08:41 pm
15/06/14, 05:51 pm

Spenden und helfen

    Johann Wolfgang von Goethe


    lupa

    admina


    Alter 75
    Anzahl der Beiträge 107
    Anmeldedatum 18.10.13
    Arbeit/Hobbys rebellisch
    Laune hab Laune
    Ort Wolfshöhle
    Weiblich


    Johann Wolfgang von Goethe Empty

    Johann Wolfgang von Goethe Empty Johann Wolfgang von Goethe

    Beitrag von lupa 14/11/13, 06:29 pm

    Ach, wie sehn ich mich nach dir

    Ach, wie sehn ich mich nach dir,
    Kleiner Engel! Nur im Traum,
    Nur im Traum erscheine mir!
    Ob ich da gleich viel erleide,
    Bang um dich mit Geistern streite
    Und erwachend atme kaum.
    Ach, wie sehn ich mich nach dir,
    Ach, wie teuer bist du mir,
    Selbst in einem schweren Traum.

    Johann Wolfgang von Goethe

    lupa

    admina


    Alter 75
    Anzahl der Beiträge 107
    Anmeldedatum 18.10.13
    Arbeit/Hobbys rebellisch
    Laune hab Laune
    Ort Wolfshöhle
    Weiblich


    Johann Wolfgang von Goethe Empty

    Johann Wolfgang von Goethe Empty An Lottchen

    Beitrag von lupa 14/11/13, 06:32 pm


    An Lottchen

    Mitten im Getümmel mancher Freuden,
    Mancher Sorgen, mancher Herzensnot,
    Denk ich dein, o Lottchen, denken dein die beiden,
    Wie beim stillen Abendrot
    Du die Hand uns freundlich reichtest,
    Da du uns auf reich bebauter Flur,
    In dem Schoße herrlicher Natur,
    Manche leicht verhüllte Spur
    Einer lieben Seele zeigtest.

    Wohl ist mirs, daß ich dich nicht verkannt,
    Daß ich gleich dich in der ersten Stunde,
    Ganz den Herzensausdruck in dem Munde,
    Dich ein wahres, gutes Kind genannt.

    Still und eng und ruhig auferzogen
    Wirft man uns auf einmal in die Welt;
    Uns umspülen hunderttausend Wogen,
    Alles reizt uns, mancherlei gefällt,
    Mancherlei verdrießt uns, und von Stund zu Stunden
    Schwankt das leicht unruhige Gefühl;
    Wir empfinden, und was wir empfunden,
    Spült hinweg das bunte Weltgewühl.

    Wohl, ich weiß es, da durchschleicht uns innen
    Manche Hoffnung, mancher Schmerz.
    Lottchen, wer kennt unsre Sinnen?
    Lottchen, wer kennt unser Herz?
    Ach, es möchte gern gekannt sein, überfließen
    In das Mitempfinden einer Kreatur,
    Und vertrauend zwiefach neu genießen
    Alles Leid und Freude der Natur.

    Und da sucht das Aug oft so vergebens
    Ringsumher und findet alles zu;
    So vertaumelt sich der schönste Teil des Lebens
    Ohne Sturm und ohne Ruh,
    Und zu deinem ewgen Unbehagen
    Stößt dich heute, was dich gestern zog.
    Kannst du zu der Welt nur Neigung tragen,
    Die so oft dich trog
    Und bei deinem Weh, bei deinem Glücke,
    Blieb in eigenwillger, starrer Ruh?
    Sieh, da tritt der Geist in sich zurücke,
    Und das Herz – es schließt sich zu.

    So fand ich dich und ging dir frei entgegen.
    O sie ist wert, zu sein geliebt!
    Rief ich, erflehte dir des Himmels reinsten Segen,
    Den er dir nun in deiner Freundin gibt.


    Johann Wolfgang von Goethe


      Bildgröße ändern

      Aktuelles Datum und Uhrzeit: 27/04/24, 01:16 am